Mit Presto ging die Post ab - HNA-Artikel

Mehr als 500 Besucher an zwei Abenden Bigband gibt Konzerte im Atrium NÖRTEN-HARDENBERG.

NÖRTEN-HARDENBERG. Nicht weniger als 515 Besucher ließen sich an zwei Abenden von den professionell aufspielenden Damen und Herren der Bigband Presto des Musikvereins Wolbrechtshausen in annähernd dreistündigen Konzerten mitreißen. Man saß wie in den Vorjahren an Cafétischen. Diese Bestuhlung und das besondere Ambiente des Atriums im Gräflichen Landsitz Hardenberg sorgten von vornherein für Stimmung.

Es war Prestos viertes Swing-Konzert in diesen Räumen. Der Zusammenhang mit den Vorgängerkonzerten wurde dadurch betont, dass der erste Block aus dem alten Programm stammte. Damit soll keineswegs angedeutet werden, die Titel seien verstaubt. Im Gegenteil, die Post ging von der ersten Nummer an ab, nicht zuletzt durch den charmanten und stimmgewaltigen Sänger und Conférencier Matthias „Matze“ Gotthardt.
Die Sängerin der Band Friederike „Rike“ Häßner stand ihm in nichts nach. „Ain’t No Mountain High Enough“ (Kein Berg ist hoch genug) sangen die beiden im Duett. „It’s Not Unsual“ (Es ist nicht ungewöhnlich) wurde von Henning Froböse gesungen. Fast alle Bandmitglieder bekamen Gelegenheit zu begeistert beklatschten Instrumental-Soli.
Die Fäden hielt Dirigent Fabian Haller souverän und mit ansteckender Energie zusammen. Die angemietete Licht- und Verstärkeranlage wurde von Vereinsmitgliedern bedient, ebenso die Nebelmaschine.
Ab dem zweiten Block stand Motown auf dem Programm. Dieses Kunstwort ist eine Kombination aus Motor und Town, eine Anspielung auf die Autostadt Detroit, wo sich das berühmte Studio befand. Zu den von Motown unter Vertrag genommenen Stars gehörten Stevie Wonder, The Supremes, Diana Ross, The Jackson 5 und Michael Jackson.
Das Auge isst beziehungsweise hört bekanntlich mit. Der Programmwechsel schlug sich folglich auch in Prestos Kostümen nieder. Hatten die Damen in entzückenden weißen Petticoats mit schwarzen Punkten angefangen, traten sie später in engen, raffiniert geschnittenen kupferfarbenen Kleidern mit Wasserfallausschnitt auf, dazu wild gemusterte schwarze Strumpfhosen oder Leggings.

So geht es weiter

„Das neue Konzept des Doppelkonzerts wurde sehr gut angenommen. Wir werden auf jeden Fall auch nächstes Jahr die Presto-Swing-Nacht an zwei Abenden anbieten, um allen Kartenwünschen gerecht zu werden“, äußerte zufrieden Vereinsvorsitzender Holger Froböse beim Aufräumen. Wer gerne langfristig plant: Die fünfte Swing-Nacht der Bigband Presto findet am 9. und 10. November kommenden Jahres statt. „Save the date“, wie der Engländer sagt: Datum vormerken. Es lohnt sich bestimmt.
www.bigband-presto.de
Von Anne-Lise Eriksen

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