Da swingt der Hardenberg - HNA Artikel

Bigband Presto des Musikvereins Wolbrechtshausen bezauberte über 300 Besucher
Von Axel Gödecke

Nörten-Hardenberg. Eine musikalische Reise durch 60 Jahre Swingmusik von Glenn Miller über Dave Brubeck und Van Morrison bis hin zu Roger Cicero auf fast professionellem Niveau bekamen die über 300 Besucher der Hardenberg-Swingnacht geboten.

Die Bigband Presto des Wolbrechtshäuser Musikvereins war umjubelter Star des Abends. Vor ausverkauften Haus im Atrium der gräflichen Brennerei beeindruckten die 20 jungen Musiker unter der Leitung von Fabian Haller nicht nur durch instrumentales Können beim Vortrag der nicht leicht gesetzten und rhythmisch schwierigen Originalarrangements. Presto überzeugte auch durch witzige Showeinlagen, charmante Gänge durchs Publikum von Sänger Mathias Gotthardt und intime Barmusik in wechselnden kleinen Besetzungen auf einer zweiten Bühne.

Für Gänsehaut-Faktor sorgte Sängerin Friederike Häßner bei ihrer Interpretation der Pink-Ballade "I don't beleave you" zur gefühlvollen Gitarre von Markus Schneider, nachdem sie sich zuvor bei "Thing" als kecke Duettpartnerin von Mathias Gotthardt präsentiert hatte. Nicht weniger umjubelt: Lena Häßners Instrumental-Interpretation von "Lilly was here" am Saxophon.

Auf der großen Bühne zog die in Wolbrechtshausen beheimatete Big Band alle Register der Swing-Musik und beeindruckte durch saubere Intonation in den instrumentalen Sätzen Saxophon, Trompeten und Posaunen. Doch nicht nur im vollen Sound wie bei Van Morrisons "Moondance" oder Count Basies "One o'clock Jump" überzeugte Presto, auch in der einfühlsamen Solistenbegleitung. Biggi Reiters Solo-Ballade "Georgia on my Mind", gespielt am Alt-Saxophon, gehörte so mit zu den Konzerthöhepunkten.

Zu den Presto-Spezialitäten zählen auch die neuen Swing-Stücke von Roger Cicero, bei denen Matthias Gotthards rauchzarte Stimme voll zur Geltung kommt. Ein Swing-Abend, der Lust auf Mehr im nächsten Jahr machte.


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