HNA Artikel "Gospel-Swing im Cafe Novalis"
"Presto" und "Der Chor" hatten beim Konzert in Nörten ein volles, begeistertes Haus
Von Anne-Lise Eriksen
Nörten-Hardenberg. Die Aula der Nörtener Novalis-Schule hatte sich trotz seiner Größe in ein gemütliches Café verwandelt, wo sich die begeisterten Zuhörer bei Kerzenschein und Getränken unterhalten ließen. Schon Tage vorher war das gemeinsame Konzert der Big Band "Presto" und der Gospelchor "Der Chor" ausverkauft.
Von Anne-Lise Eriksen
Nörten-Hardenberg. Die Aula der Nörtener Novalis-Schule hatte sich trotz seiner Größe in ein gemütliches Café verwandelt, wo sich die begeisterten Zuhörer bei Kerzenschein und Getränken unterhalten ließen. Schon Tage vorher war das gemeinsame Konzert der Big Band "Presto" und der Gospelchor "Der Chor" ausverkauft.
Den ersten Teil bestritt die Northeimer
Gospelformation, die trotz aufwendiger Tontechnik leichte Probleme mit
der Akustik hatte. Nörtener Chöre wissen es vom Novalis-Singen: Wenn man
zu weit hinten steht, bleibt der Sound unter der Bühnendecke hängen.
Die rund 25 Sängerinnen und Sänger brachten unter der Leitung ihres
Dirigenten Matthias Vespermann ihre flotten Arrangements, die durch
Solisten aus Chor und Band aufgelockert wurden, mit gewohnter
Begeisterung dar.
Klatschen und Wippen
Waren
im Gospelteil hauptsächlich die Hände beim Mitklatschen in Bewegung
geraten, regte die 18-köpfige Bigband aus Wolbrechtshausen die Füße an.
Es war einfach unmöglich, nicht mitzuwippen bei ihren präzise
gespielten, groovigen Swingtiteln. Auch hier traten Bandmitglieder
solistisch mitreißend hervor. Markus Klein von den Wolbrechtshäuser
Musikanten dirigierte souverän. Er war kurzfristig für Oliver Bron
eingesprungen, der bei seiner Frau im Kreißsaal war.
Die
letzten drei Nummern des Konzerts bestritten Band und Chor dann
gemeinsam. Ein Nicht-Musiker hört, ob etwas gut ist oder nicht. Wie viel
Arbeit es kostet, weiß er meistens nicht. Daher war es gar nicht
verkehrt, vor einem der Titel darauf hinzuweisen, dass in den nächsten
vier Minuten die, teilweise gemeinsame, Probenarbeit eines halben Jahres
steckte.
Junges Publikum begeistert
Auf
der Empore hatten einige Kinder zugehört. Henrik Metje (zwölf Jahre)
aus Hardegsen, dessen Mutter und Schwester mitsangen, hatte am Anfang
das gemeinsame Musizieren von Band und Chor unvorstellbar gefunden und
war angenehm überrascht.
Irmela Helbig
(neun) aus Moringen wollte eigentlich gar nicht mitkommen und wurde mit
einer Pizza überredet. Es hatte ihr aber dann doch gefallen, ebenso wie
ihrer Schwester Rieke (zehn) und ihrer gemeinsamen Freundin Helena
Busch aus Großenrode (neun), die sie zufällig beim Konzert trafen.
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