Burgkonzert 2006 - HNA-Artikel
Junge Bläser, alte Mauern
Wolbrechtshäuser Jugendblasorchester feierte 25. Geburtstag beim Presto-Konzert.
Wolbrechtshäuser Jugendblasorchester feierte 25. Geburtstag beim Presto-Konzert.
Neue
Musik in altem Ambiente: Das Jugendblasorchester des Wolbrechtshäuser
Musikvereins feierte beim Konzert im Muthaussaal der Burg Hardeg sein
25-jähriges Bestehen.
Hardegsen.
Dicht an dicht standen die Stuhlreihen im Muthaussaal der Burg Hardeg.
Trotzdem reichten die Plätze nicht für alle Besucher beim Konzert der
Wolbrechtshäuser Bigband Presto. Die 22 Musikerinnen und Musiker hatten
Mühe, sich zwischen den Zuschauern auf den hinteren Stehplätzen
durchzuzwängen, um auf die Bühne zu gelangen.
Als
sie es geschafft hatten, spielten sie als erstes "Up To Date", die
bekannte Erkennungsmelodie des Aktuellen Sportstudios im ZDF. Danach
schoss ein jugendlicher Fußballer zum Gaudi des Publikums einen Ball in
die Menge. Der Ausgewogenheit wegen stellte der Moderator des Abends
Patrick Walther anschließend fest, das Publikum säße in der ersten
Reihe, womit die ARD auch zu ihrem Recht kam.
Hohes Niveau
Mitreißend
und auf hohem Niveau bot die 1993 gegründete Formation unter der
Leitung von Oliver Bron einen breiten Querschnitt der Bigband-Literatur.
Hits wie "Bye Bye Love" kamen ebenso vor wie "On The Street Where You
Live" aus "My Fair Lady", "Summertime" aus Gershwins Oper "Porgy and
Bess" und "Johnny's Mambo" aus dem Film "Dirty Dancing". 13
Orchestermitglieder traten solistisch hervor, Matthias Gotthardt als
Sänger. Nicht ohne Zugaben ließ das begeisterte Publikum die Bigband
gehen.
Zuvor
hatte das Jugendblasorchester des Wolbrechshäuser Musikvereins sein
25-jähriges Bestehen auf der Bühne gefeiert. Unter den zwei Dirigenten
Marc Häßner und Markus Klein spielte die Nachwuchsformation - hier und
da durch ein paar Erwachsene verstärkt - ein fast einstündiges Programm.
Am besten kam "The Lord Of The Dance" beim Publikum an.
Zuvor
hatte Häßner, indem er die 29 Orchestermitglieder als "Vortänzer"
einsetzte, mit dem Publikum das richtige rhythmische Klatschen geübt.
"Mer san net in Bayern, mer san beim Jazz", erklärte er augenzwinkernd.
In
seiner Begrüßung wies Holger Froböse, Vorsitzender des Wolbrechtshäuser
Musikvereins, darauf hin, dass insgesamt elf Fachkräfte die einzelnen
Instrumentengruppen trainieren und auch Einzelunterricht erteilen. (zäl)
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